Im Rahmen des Indo-Pacific Deployments 2024 (IPD) hat die Bundeswehr ihren Beitrag zur internationalen Sicherheit durch die Überwachung der Sanktionen der Vereinten Nationen gegen Nordkorea abgeschlossen. Vom 15. August bis zum 15. September 2024 operierten zwei deutsche Schiffe, die Fregatte „Baden-Württemberg“ und der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“, im Westpazifik. Ihre Aufgabe bestand darin, illegale Schiffsumladungen zu überwachen und somit die Sanktionen der Vereinten Nationen gegen die nordkoreanische Atom- und Raketenrüstung zu unterstützen.
Ziel des Einsatzes
Die deutschen Schiffe waren Teil einer multinationalen Koalition, die gemeinsam mit internationalen Partnern die Durchsetzung der internationalen Sanktionen gegen Nordkorea überwachte. Die Schiffe sammelten Informationen über verdächtige Aktivitäten auf hoher See, wie etwa illegale Schiffsumladungen von Fracht zwischen Schiffen, und leiteten diese an die Enforcement Coordination Cell weiter. Dort wurden die gesammelten Daten analysiert und in das Lagebild der Pacific Security Maritime Exchange integriert, das für die Koordination und den Informationsaustausch zwischen den beteiligten Nationen verantwortlich ist.
Deutscher Beitrag zur internationalen Ordnung
Mit diesem Einsatz trug Deutschland aktiv dazu bei, die internationale regelbasierte Ordnung aufrechtzuerhalten und die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen zu verhindern. Der Beitrag zur Überwachung von Sanktionen gegen Nordkorea ist Teil der internationalen Bemühungen, die Rüstungsexporte des Landes zu verhindern und somit die regionale Sicherheit im Indo-Pazifik zu stärken. Besonders im Hinblick auf die geopolitische Lage im asiatisch-pazifischen Raum ist dieser Einsatz von strategischer Bedeutung, da er das internationale Engagement gegen die Verbreitung von Atomwaffen unterstreicht.
Die Rolle der Schiffe
Die Fregatte „Baden-Württemberg“ und der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ erfüllten in dieser Operation mehrere wichtige Aufgaben. Als „Augen und Ohren“ der Vereinten Nationen halfen die Schiffe dabei, relevante Informationen zu sammeln, die zur Verhinderung von Sanktionen-Verstößen genutzt wurden. Ihre Aufgabe war es, das maritimen Umfeld aufmerksam zu überwachen und verdächtige Aktivitäten zu melden.
Darüber hinaus war der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ auch für die logistische Unterstützung zuständig. Als Versorgungsschiff versorgte es die beteiligten Einheiten mit allem, was für die Durchführung des Einsatzes notwendig war, und spielte somit eine wesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft der Flotte.
Ausblick und Weiterführung des Einsatzes
Nach Abschluss dieser Phase der Operation setzte der Verband seine Reise fort, mit einem geplanten Halt in Singapur zum Tag der Deutschen Einheit. Dieser Einsatz hat nicht nur zur Sicherheit im Indo-Pazifik beigetragen, sondern auch die Bereitschaft Deutschlands und seiner Partner unterstrichen, in internationalen Sicherheitsfragen eine aktive Rolle zu spielen.
Durch diese Mission demonstrierte die Bundeswehr erneut ihre Fähigkeit, zu globalen sicherheitspolitischen Anstrengungen beizutragen und die internationalen Bemühungen zur Verhinderung der Verbreitung von Waffen massenvernichtender Zerstörung zu unterstützen.