Effektiver Schutz für Feldlager: Radarsysteme zur Gefahrenabwehr

In einem bedeutenden Schritt zur Stärkung der Sicherheitsinfrastruktur hat die Bundeswehr kürzlich das letzte Radarsystem zur Gefahrenabwehr in Feldlagern erfolgreich übergeben. Mit diesem Abschluss kann das Beschaffungsamt ein weiteres Projekt erfolgreich umsetzen, das im vorgesehenen Kosten- und Zeitrahmen realisiert wurde. In den letzten drei Jahren wurden insgesamt 17 Warn- und Alarmierungssysteme, die unter der Bezeichnung WASI (Warn- und Alarmierungssysteme zum Schutz vor Indirektem Feuer) bekannt sind, beschafft.

Die Implementierung dieser Systeme ist das Ergebnis einer kooperativen und zielgerichteten Zusammenarbeit aller beteiligten Institutionen. Diese enge Zusammenarbeit hat es ermöglicht, die Lieferung effizient und fristgerecht abzuschließen. Der Vertrag zur Beschaffung wurde bereits im März 2021 mit der Firma Thales unterzeichnet, nur zwei Monate nach Beginn der Ausschreibung. Die ersten Systeme konnten bereits im zweiten Halbjahr 2021 an die Truppe zur Ausbildung übergeben werden, und bereits ab Juli 2022 bewährte sich das erste System im Einsatz in Mali, wo es erfolgreich als Schutzmaßnahme für das Feldlager Gao eingesetzt wurde.

Die Radarsysteme, bekannt als „Ground Alerter 10 (GA10)“, bieten eine 360-Grad-Abdeckung und sind darauf ausgelegt, Raketen, Artillerie- und Mörsergeschosse frühzeitig zu erkennen. Sobald ein bevorstehender Einschlag im geschützten Bereich identifiziert wird, kann ein Alarm ausgelöst werden. Zudem ermöglichen die Systeme die gleichzeitige Berechnung der Abschussposition, was wichtige Informationen für eine zeitgerechte Intervention liefert.

Die Flexibilität dieser Systeme ist besonders hervorzuheben. Sie eignen sich nicht nur für den Schutz von Konvois außerhalb des Feldlagers, sondern können auch bei Evakuierungsoperationen und im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung eingesetzt werden. Der schnelle Auf- und Abbau sowie die benutzerfreundliche Handhabung machen die Radarsysteme zu einem wertvollen Instrument im Einsatz.

Angesichts der Bedrohungen, die durch asymmetrische Kräfte in Einsatzgebieten bestehen, wird die Bundeswehr nun in der Lage sein, ihre Soldatinnen und Soldaten umfassender zu schützen. Diese Fortschritte im Bereich der Sicherheitstechnik sind entscheidend, um die Einsatzbereitschaft und den Schutz der Truppen im Ausland zu gewährleisten.